Lokomotion mit AlterG


Das AlterG® Anti-Gravity Laufband integriert die patentierte NASA-Differenzialdrucktechnologie (DAP), ein präzises Luftkalibrierungssystem und Echtzeitinformationen, um die Möglichkeiten in Reha und Training zu verändern.

Durch den Einsatz einer Druckluftkammer zur gleichmäßigen Verringerung der Schwerkraft und des Körpergewichts in präzisen 1 %-Schritten ermöglicht AlterG Patienten und Sportlern, sich uneingeschränkt und schmerzfrei zu bewegen – zur Wiederherstellung und zum Aufbau von Muskelkraft, Bewegungsumfang, Gleichgewicht, Funktion und Fitness.

  • Therapie nach Verletzungen oder Operationen der unteren Extremitäten
  • Stärkung von Kraft und Ausdauer bei geriatrischen Patienten
  • Therapie bei Knorpelschäden/ Arthrosen der unteren Extremitäten
  • Gang- und Lauftraining bei Wirbelsäulenprobleme
  • Gewichtskontrolle und -reduktion
  • Gangbild- und Laufbildstörungen

Wissenschaftliche Grundlagen der Lokomotionstherapie
Das Prinzip der Lokomotionstherapie/Laufbandtherapie beruht zum einen auf grundlegenden plastischen Eigenschaften des zentralen Nervensystems und zum andern auf den Mechanismen der neuronalen Gangkontrolle.

Unter plastischen Eigenschaften ist die Fähigkeit des Zentralnervensystems (ZNS) gemeint, gebrauchsabhängig neuronale Regelkreise zu modifizieren und dadurch Funktionen zu optimieren.

Neuronale spinale Regelkreise (Netzwerk von Interneuronen), die als „Central-Pattern-Generators“ (Abk.: CPG) definiert werden, sind unabhängig von corticaler Kontrolle in der Lage, die Muskeln von Stand- und Spielbeinphase koordiniert zu aktivieren. Diese Lokomotionsgeneratoren stellen die Grundlage der neuronalen Gangkontrolle dar. Ausgelöst wird das Grundmuster des Gehens (Lokomotionsprogramm) durch Reize der Mechanorezeptoren der Fußsohle (Druck / Belastung) sowie der auf Dehnung und Druck reagierenden Muskelspindeln, Gelenk- und Sehnenrezeptoren im Bereich des Hüftgelenks. Diese Reize werden afferent über sensible Nervenfasern ins Rückenmark geleitet, in den spinalen Strukturen (CPG) verarbeitet und die entsprechende Aktivierung efferent über motorische Nervenfasern zum Muskel geleitet. Intensität und zeitliche Sequenzierung dieser Muskelaktivierung können elektromyographisch (EMG) gemessen und dargestellt werden. Entscheidend für die für das Gehen adäquate muskuläre Aktivierung sind die Belastung der Fußsohle und der afferente Input aus der Hüftregion.

Mit Hilfe eines Stützgurtes ist auch bei nicht selbständig stehfähigen Patienten durch die (partielle) Belastung die Aktivierung der Mechanorezeptoren der Fußsohle möglich. Gleichzeitig wird durch die Bewegung der Lauffläche des Laufbandes eine Dehnung der Hüftregion des Standbeines provoziert. Die damit verbundene Aktivierung der Dehnungs-Rezeptoren löst das Lokomotionsprogramm aus.

Lokomotionstherapie bei Rückenmarkverletzungen (SCI):
Die Lokomotionstherapie hat sich in den letzten 20 Jahren in der Rehabilitation von Patienten mit Rückenmarkverletzungen (SCI) als Standardtherapie etabliert.

In der herkömmlichen manuellen Lokomotionstherapie wird der Patient mit Hilfe einer Aufhänge- und Gewichtsentlastungsvorrichtung über einem Laufband positioniert. Zwei Therapeuten führen anschließend die Beine des Patienten in einer möglichst physiologischen Gangform. Dabei werden im Rückenmark gespeicherte Gangmuster (CPG) gezielt durch Stimulation moduliert und aktiviert. In verschiedenen Studien konnte gezeigt werden, dass Patienten mit inkompletter Läsion des Rückenmarks einen Teil ihrer ursprünglichen Gehfähigkeit
zurückerlangen konnten. Nebst diesem offensichtlichsten funktionellen Erfolg existieren aber weitere Vorteile der Lokomotionstherapie.

Dazu gehören:
  • Stabilisierung des vegetativen Nervensystems: Insbesondere in der Rehabilitation tragen
    körperliche Aktivitäten zur Stabilisierung des vegetativen Nervensystems bei.
  • Verminderung von Spastiken: Durch die aktive Therapie kann ein oftmals auftretender, erhöhter
    Muskeltonus und die daraus resultierenden Spastiken vermindert werden.
  • Erhaltung Beweglichkeit: Aktives Bewegen der Beine führt zur Erhaltung der Beweglichkeit in
    den Gelenken.
  • Psychologischer Effekt: Das Gehen auf dem Laufband wirkt für den Patienten stark motivierend

Bei Fragen oder Interesse melden Sie sich unter 02732 / 70101

Lokomotion mit AlterG - im David Institut Krems

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Leistungen David Institut:
Das Leistungsspektrum des David Institut Krems ist in allen Fragen der Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Vorsorge ganz auf den Patienten abgestimmt.

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